Einkaufstour durch Arusha

Nach einer langen Reise und einer Übernachtung in Arusha (größere Stadt Tansanias in der Nähe des Internationalen Flughafens), machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg ins Zentrum, um einige Einkäufe für das Waisenhaus zu erledigen. Im Stadtinneren angekommen erhielten wir sofort erste, prägende Eindrücke von der tansanischen Kultur. Dort, wo am Straßenrand diverses Obst, gegrillter Mais und gegrillte Kartoffeln verkauft wurden, tummelten sich Männer und Frauen, zum Teil in einheimischen Gewändern gekleidet. Hierbei sind vor allem die Massai (Normadenstamm des Massai-Landes) an den karierten „Shuka“ (Umhängen), dem oftmals auffälligen Schmuck und einem Gehstock, welcher den zuvor getragenen Sperr ersetzt, zu erkennen. Besonders beeindruckend war für uns, dass die Frauen ihre schweren Einkäufe auf dem Kopf balancierten und dazu noch ihr Kind, eingewickelt in einem Tuch, auf dem Rücken trugen – und das bei 25 Grad Celsius und Sonnenschein! Im Allgemeinen wirkte das Stadtleben sehr chaotisch, was zum größten Teil dem Verkehr zu verdanken ist. Dieser verwirrte uns von Anfang an, da wir den Linksverkehr nicht gewohnt waren. Hinzu kommt, dass selten Verkehrsregeln beachtet werden und es befinden sich sowohl Autos, Reisebusse und Motoräder sowie Menschen mit hölzernen Zugwagen, mithilfe derer schwere Güter gezogen werden, auf der Straße. Trotz alledem scheint hinter dem hektischen Verkehr ein System zu stecken. Durch die große Vielfalt an Religionen und Überzeugungen sowie Farben und Geräuschen gab es viel zu entdecken.